Die Spielraumplanung ist die systematische Planung, Gestaltung und Umsetzung von Spielplätzen und Spielräumen. Sie berücksichtigt pädagogische, sicherheitstechnische, soziale und inklusive Aspekte. Neben der eigentlichen Gestaltung umfasst sie auch wirtschaftliche und organisatorische Aspekte, um eine nachhaltige Spiellandschaft zu gewährleisten.
Zentrale Bestandteile der Spielraumplanung:
- Standortanalyse & Bedarfsermittlung – Welche Spielräume fehlen oder müssen modernisiert werden?
- Inklusive & nachhaltige Gestaltung – Welche Zielgruppen sollen den Raum nutzen? (z. B. barrierefreie Spielgeräte, naturnahe Konzepte)
- Sicherheits- & Wartungskonzept – Berücksichtigung der DIN 1176 und langfristige Wartungskosten
- Investitions- & Finanzierungsplanung – Erstellung eines Investitionsplans für Kommunen, um Kosten für Neubau, Sanierung und Wartung transparent zu machen.
- Kosten-Nutzen-Analyse – Welche wirtschaftlichen Vorteile bietet eine durchdachte Spielraumplanung?
- Lebenszykluskosten – Berücksichtigung langfristiger Kosten für Wartung und Instandhaltung, um finanzielle Überraschungen zu vermeiden.
Warum ist das wichtig?
Viele Kommunen verfügen nicht über belastbare Daten zu den Langzeitkosten eines Spielplatzes, da systematische Wirtschaftlichkeitsanalysen und Dokumentationen zu Wartung, Pflege und Instandhaltung oft nicht durchgeführt werden. Manche Kommunen budgetieren oft nur den Bau, aber nicht die Wartung, Ertüchtigungen und Ersatzinvestitionen. Durch eine systematische Erfassung von Wartungs- und Instandhaltungskosten, eine frühzeitige Lebenszyklusbetrachtung bei der Planung und eine langfristige Finanzierungsstrategie können Kommunen ihre Spielplatzinfrastruktur wirtschaftlich nachhaltiger gestalten.